Unser Außenhandelspolitischer Sprecher im EU-Parlament und stellvertretender Vorsitzender der Freundschaftsgesellschaft Deutschland-Belarus, kommentiert die neuesten Entwicklungen in Belarus wie folgt:

„Die politischen Entwicklungen in Belarus können uns nicht egal sein. Neben der Ukraine ist es der zweite Pufferstaat zu Russland und das geographisch erste Land der eurasischen Freihandelszone. Ein instabiles Belarus wäre damit für unsere Handelsbeziehungen zu Russland eine Gefahr. Wir sehen an der Entwicklung in der Ukraine, welches Konfliktpotential besteht.

Lukaschenko hat sein Land in die Isolation geführt. Als stellvertretender Vorsitzender der Freundschaftsgesellschaft Deutschland-Belarus weiß ich: Belarus ist ein großartiges Land mit wundervollen Menschen. Es hat enormes Potential. Um das zu nutzen, will das weißrussische Volk Lukaschenko loswerden, von rechts bis links. Er mag in den 1990ern für Stabilität gesorgt haben, aktuell steht er für Stagnation, Unterdrückung und Unfreiheit. Er hat bei der Präsidentenwahl alle ernsthaften Gegenkandidaten einsperren lassen und als anschließend aus der Not heraus die Ehefrau eines Inhaftierten antrat die Wahl plump gefälscht. Er hat weder im Volk noch im Ausland – Russland eingeschlossen! – irgendein Vertrauen.

Jetzt gilt es, uns auf die Seite des Volkes und seines berechtigten Strebens nach Souveränität, Prosperität und Gerechtigkeit zu stellen. Die Weißrussen verdienen mehr als einen herrschsüchtigen Sowchos-Direktor. Sie verdienen das Vertrauen, die Demokratie klug einzusetzen.“