Der Konservative ist alles, nur nicht langweilig. Das unterscheidet ihn vom Spießer.
„Konservativ“ will heute fast jeder sein. „Konservative“ erkennt man daran, daß sie dunkelblaue Anzüge tragen, wenn dunkelblaue Anzüge en vogue sind, und anthrazitfarbene in der nächsten Modesaison. Sie sind grässlich staatstragend und man weiß immer schon im voraus, wie sie handeln werden, weil ihnen noch keiner gesagt hat, dass Berechenbarkeit auch eine Form der Inkompetenz ist. Wüssten sie es, würden sie von Zeit zu Zeit absichtlich überraschend handeln, nur um nicht inkompetent zu erscheinen. „Konservative“ identifizieren sich damit, dass sie die Rolle, die sie meinen spielen zu müssen, überzeugend spielen. Sie erfüllen nur ihre Pflicht, was immer die sein mag, und erfüllen sie gut. Bei ihnen kommen die Züge pünktlich an, egal, ob am Berliner Hauptbahnhof oder an der Rampe von Auschwitz. Wirft man ihnen das vor, reagieren sie empört. Schließlich haben sie nur ihre Pflicht getan. Und, bitteschön und mit dem Ausdruck der Gegenanklage: bei ihnen waren die Züge immerhin pünktlich – an der Rampe.
Seitdem der Konservatismus vom politischen Bekenntnis zum Lebensstil herabsank, sucht man bei Konservativen eine in sich schlüssige geistige Basis vergebens. Thüringens Ex-Ministerpräsident Althaus erklärte vor einigen Jahren, konservativ sei, „mehr für die Wirtschaft zu sein“, und kein Konservativer fand sich, das von sich zu weisen. Dabei kann der Konservatismus eine beachtliche Ideengeschichte aufweisen. Er ist die politische Bewegung, die das, was die französische Revolution mit ihrem Terror an Kultur und Geist vernichtet hatte, erneuern wollte. Der Begriff setzte sich endgültig mit der Umbenennung der Torys in Conservative Party 1832 durch. Konservative waren es, die das ganze 19. Jahrhundert über gegen Nationalismus und Fortschrittsglauben die Idee des christlichen Abendlandes vertraten; was, hätte es sich durchgesetzt, Europa im 20. Jahrhundert vieles erspart hätte.
Nachdem das alte Europa im Ersten Weltkrieg ins Koma gefallen ist, aus dem es erst seit 1989 langsam erwacht, fiel auch der eigentliche Konservatismus ins Koma. Der Begriff des Konservatismus wurde zwischenzeitlich zur Leerformel. Der alte Spott, wonach die Konservativen einfach aus geistiger Langsamkeit gegen alles Neue sind, ehe sie es dann gegen den nächsten Sprung des Fortschritts verteidigen, wurde nicht zurückgewiesen, sondern sich allen Ernstes zu eigen gemacht. Geistige Behäbigkeit als konservative Tugend und der Konservatismus als hochtrabend klingender Tarnbegriff für kulturelle Lethargie. Wer will da schon ein Konservativer sein?
Dabei ist das eigentliche Anliegen des alten Konservatismus keinesfalls überholt; im Gegenteil. Gerade weil Europa einen echten Konservatismus braucht, ist es an der Zeit, zunächst einen Kampf für die Rückgewinnung der Deutungshoheit über den altehrwürdigen Begriff des Konservativen zu führen. Matthias Matussek hatte es versucht mit seiner „Nie gehaltenen Wahlkampfrede eines jungen Konservativen“, der gerade kein Konservativer im landläufigen Sinn war, weil er dafür viel zu inspiriert, zu intellektuell und vor allem zu konfliktfreudig gewesen ist.
Er war „Neocon“. Der Neocon ist der ursprüngliche Konservative im Gewand des 21. Jahrhunderts. Er ist direkt, charmant, gebildet, witzig, viril und angriffslustig. Nicolas Gomez Davila (1913-1994) hat ihn definiert: „Er ist der Anstifter einer radikalen Auflehnung gegen die moderne Gesellschaft, die die Linke predigt, aber in ihren revolutionären Possen sorgsam meidet.“ Und damit ist er genau das, was unserem politischen Diskurs fehlt, um ihn aus seiner feisten Selbstgefälligkeit aufzurütteln. Aber was denkt er, was will er, dieser neue, avantgardistische Konservative, außer dass er nicht langweilig ist?
Es geht ihm um die Wiedergewinnung der vormodernen Perspektive im Denken. Das ist so verwegen wie unkonkret. Denn unser gesamtes Denken ist durch die Postulate der Neuzeit geprägt. Das rührt daher, dass die meisten Begriffe, etwa der des Staates, ihre konkrete Bedeutung erst in den letzten Jahrhunderten erhielten. Durch die Benutzung dieser Begriffe macht man sich auch ihre moderne Definition zu eigen, wenn man die Begriffsgeschichte nicht kennt. Der Konservative steht damit zunächst vor der Aufgabe, zu erkennen, welche Begriffe und Institutionen, wiewohl sie „konservativ“ zu sein scheinen, in Wahrheit modernen Ursprungs sind.
Das ist leichter gesagt als getan, weil die Moderne, ihrem eigenen Fortschrittsglauben entsprechend, einer permanenten Metamorphose unterworfen ist. Es gibt also streng genommen nicht „die Moderne“, sondern nur verschiedene Modernitäten, die teils nacheinander, teils nebeneinander das Kernanliegen der Neuzeit umgesetzt haben. Die zeitlich vorausgehende Modernität gilt dann als „konservativ“ oder gar „unmodern“, und „Konservative“ erliegen der Versuchung, sich zu Sachwaltern dieser überholter Modernitäten zu machen, nur weil sie einfach nicht mit der Zeit gehen wollen. Der Präferenz der überholten Modernität vor der aktuellen liegt somit keine feste Wertebasis zugrunde, die es erlauben würde, ein objektives Urteil zu fällen. Vielmehr basiert diese Bevorzugung des Alten vor dem Aktuellen auf der persönlichen Neigung oder der tagesaktuellen Opportunität. Belastbare Aussagen sind so nicht zu bekommen. Es reicht eben nicht aus, das Alte zu bevorzugen. Es ist nötig, sich Gedanken über das Wesen der Moderne zu machen. Worin besteht der Bruch mit dem, was vorher war? Und was überhaupt war vorher?
Die westliche Kultur hat zwei Wurzeln. Die eine ist die Bibel, die andere die antike Philosophie. Diese beiden Wurzeln sind zumindest in Kreisen, deren Bildung über das aktuelle Fernsehprogramm hinausragt, allgemein anerkannt. Was gern unterschlagen wird ist, dass die antike Philosophie nicht unmittelbar, sondern nur mittels der Reinigung durch das Christentum ihren Platz im geistigen Fundament des Westens gefunden hat. Die Antike ging mit der Völkerwanderung unter. Das Christentum hat aber von Anfang an die griechische Philosophie geistig aufgesogen. Bereits der hl. Paulus bezieht sich in seiner berühmten Rede in Athen auf die griechischen Dichter und fordert später die junge Christenheit auf: „Prüft alles, das Gute behaltet!“. Die scholastische Philosophie schließlich hat dann die antike Philosophie für das Christentum fruchtbar gemacht. Der berühmteste Gelehrte des Mittelalters, der hl. Thomas von Aquin (1225-1274), steht für die Integration des antiken Denkens in das Christentum. Damit findet eine bereits vor Christi Geburt angelegte Einheit ihre Vollendung. Denn schon die antiken Griechen zeigten Interesse an der Hl. Schrift der Juden und wünschten eine Übersetzung des hebräischen Textes ins Griechische. Der jüdische König ließ daraufhin im dritten vorchristlichen Jahrhundert 72 Schriftgelehrte auf eine Insel schaffen, wo sie in völliger Isolation – auch voneinander – in 72 Tagen das gesamte Alte Testament übersetzen. Es zeigte sich, daß die 72 Juden, dank göttlicher Inspiration, den hebräischen Text völlig identisch ins Griechische übertragen hatten. Dieser griechische Text, die sogenannte Septuaginta, bildet nunmehr eine der wesentlichen Vorlagen für das Alte Testament der christlichen Bibel. Die Christenheit übersetzt ihr Altes Testament also nicht nur aus dem hebräischen Original, sondern auch aus jener griechischen Übersetzung. In Griechisch verfasst sind schließlich auch die neutestamentlichen Schriften. Die originale Bibel ist in griechischer Sprache festgehalten, der Sprache, in der Aristoteles, Platon, Homer dachten und schrieben. Der hl. Hieronymus (347-419) hat sie dann ins Lateinische übertragen. Diese „Vulgata“ genannte lateinische Fassung, bis in die Gegenwart die Bibelfassung der katholischen Kirche, hat schließlich die Symbiose von Christentum und der spezifisch römischen Form des antiken Denkens ermöglicht. Dem Latein verdanken wir die sprachliche Präzision, das Rechtsdenken wie die Kultur der Diskussion. Das Christentum, das aus einer orientalischen Tradition stammt, ist durch die Integration der griechisch-lateinischen Philosophie gewissermaßen geläutert, systematisiert, in einem kulturellen Sinn auch veredelt worden.
Mit der intellektuellen Leistung der Symbiose von Christentum und Antike war die westliche, europäische Kultur geschaffen. Religion und säkulares Denken, Kirche und Akademie, Jerusalem und Athen waren vereint. Das vormoderne Denken war damit ein integratives. Es betrachtete die einzelnen Facetten der Kultur als Teile eines universalen Ganzen. Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und Religion fanden in ein und derselben Realität statt. Sie beschrieben nicht verschiedene Welten und standen erst recht nicht gegeneinander, sondern waren verschiedene Modi, um das Umfassende zu erkennen und zu erklären, was uns umgibt und dessen Teil wir sind. Natur und Kultur gehörten genauso zusammen wie Gott Teil der Welt war und Geist und Materie, Seele und Körper, Inhalt und Form in Einheit standen. Vorbild war der Religionsgründer Jesus Christus selbst, der Gott und Mensch in einem ist.
Die Moderne hat diese Einheit aufeglöst. Ihr Grundmotiv ist die Desintegration, oder, freundlicher ausgedrückt, die Autonomie. Sie hat zunächst das philosophische Denken von Gott getrennt. Hieran trägt freilich die Religion eine gehörige Portion Mitschuld, weil durch die Reformation und die durch sie hervorgerufenen Streitigkeiten und Kriege die Religion nicht mehr eine Quelle eindeutiger und letztgültiger Aussagen, sondern vielmehr zum Unsicherheitsfaktor geriet. Auf die Trennung von Philosophie und Religion folgte die Trennung von Natur und Kultur. Die Kultur floss nicht mehr aus der Natur, vielmehr wurde die Natur negativ dargestellt und die Kultur ihr entgegengesetzt. „Die Abkehr von der Natur ist der Schlüssel zum Glück“ dekretierte der Aufklärer John Locke (1632-1704). Der Desintegrationsprozess war damit aber nicht abgeschlossen. Die Kultur zerfaserte nun in verschiedene, voneinander weitgehend getrennte Kulturprovinzen mit je eigenen Regeln und Maßstäben. Die Frage etwa, ob ein Bild oder eine Plastik künstlerisch wertvoll ist oder nicht, wird damit nicht mehr anhand eines universalen Schönheitsideals beantwortet, sondern nur noch durch die Regeln der jeweiligen Kulturprovinz, hier also der Malerei und Bildhauerei. Es entsteht eine „l´art pour l´art“. Wie die Kulturbereiche entwickelten sich auch die verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen isoliert. Ihre Maßstäbe und Methoden werden nicht mehr aus dem gemeinsamen Fundus der vormodernen Einheit, sondern aus sich selbst entnommen. Das Recht etwa entlehnt seine Wertmaßstäbe, zum Beispiel darüber, was nun die „guten Sitten“ sind, nicht außerrechtlichen Wertvorstellungen, sondern den Grundentscheidungen der Rechtsordnung selbst. So entsteht eine „reine“ Rechtslehre, wie auch eine reine Ökonomie, Philosophie etc. entstanden sind.
Was für die Zerfaserung des Denkens gilt, wird auch auf den Menschen und seine Stellung in der Gemeinschaft angewandt. Wurde ursprünglich die Stellung des Menschen in seinen Beziehungen zu Gott wie in der Gesellschaft betont, macht die Moderne das völlig frei gedachte Individuum zum Ausgangspunkt seiner Betrachtungen. Stand der Einzelne vorher in einer vorgegebenen Ordnung, so wird er nun autonom gegenüber Gott und den anderen. Jede Einordnung, die ja in der Realität gegeben ist, wird als eine letztlich freie Entscheidung des Einzelnen und nicht als eine vorgegebene Tatsache verstanden. Die Aufspaltung des sozialen Ganzen ist damit aber noch nicht abgeschlossen. Die moderne Gesellschaftslehre ordnet den Einzelnen nicht einfach einer bestimmten sozialen Gruppe, sondern jeweils vielen Kommunikationsräumen zu. Der Einzelne ist nebeneinander z.B. Arbeitnehmer, Familienmitglied, Kirchenbesucher, Diskogänger und Pauschaltourist. Jeder dieser wiederum autonomen Bereiche, „Kommunikationsräume“ genannt, hat dann wiederum verschiedene Spielregeln, die „Codes“. Der Mensch ist also nicht in Arbeit, Familie, Kirche, Disko oder am Ballermann er selbst und derselbe, sondern soll sich den jeweiligen Gepflogenheiten anpassen. Tut er das nicht, dann trifft ihn das Verdikt „Sie haben den Kommunikationszusammenhang verwechselt!“, was soviel bedeutet wie „Sechs. Setzen!“.
Das gesamte Leben, die Umwelt und die Welt des Geistes werden somit in Einzelteile zerlegt. Die menschliche Gemeinschaft zerfasert in lauter atomisierte Einzelne, die sich wiederum in den jeweiligen autonomen Lebensbereichen nach verschiedenen, voneinander unabhängigen Spielregeln verhalten sollen. Was fehlt ist jede übergeordnete, alles fassende, erklärende und zusammenhaltende Idee. Höchster Wert ist die mit Freiheit verwechselte Desintegration, weshalb jedes Eintreten für eine integrierende Idee schon antimodern ist. Konservativ wird es, wenn die Integration durch einen Rückgriff auf das geschafft werden soll, was vor der Neuzeit Europa begründete und zusammenhielt: der Glaube an Gott und daran, dass er lieb ist.
Der Konservative will also nicht die einzelnen Facetten des Lebens neu erfinden, denn er erkennt ohne Einschränkungen an, dass in diesen Einzelsparten in den letzten Jahrhunderten Großes geleistet und erreicht worden ist. Aber er will die Dinge ordnen und so zu integralen Bestandteilen eines Universums machen. Man kann sich das am besten an einem Haufen Metallspäne vorstellen. Diese liegen alle in einem chaotischen Verhältnis zueinander. Das ist der moderne Status. Wird an diesen Haufen nun ein Magnetfeld angelegt, richten sich alle Späne sofort entlang der Feldlinien aus. Dabei nehmen sie entsprechend der physikalischen Gesetze den von ihrem Standort aus gesehen nächstgelegenen Platz innerhalb der durch das Magnetfeld geschaffenen Ordnung ein. Viele Späne werden sich gar nicht bewegen, die meisten nur minimal. Einige werden sicherlich einen längeren Weg zurücklegen müssen, vielleicht fallen auch einzelne unter den Tisch. Das ist der Preis der Ordnung. Aber die Späne als solche bleiben erhalten. Konservativ ist nicht, neue Späne zu beschaffen. Konservativ ist es, an einen chaotischen Haufen ein Magnetfeld anzulegen, um aus isolierten Spänen Teile eines geordneten Ganzen zu machen.
Das 20. Jahrhundert hat einige Versuche einer Ordnungsschaffung gesehen. Sie endeten zumeist in Leichenbergen. Anstatt die Späne, wie sie nun einmal sind, durch ein Magnetfeld auszurichten, hat man versucht, sie wegzuwischen und anschließend mit der Pinzette nach dem Ideal der jeweiligen Ideologie neu anzuordnen. Man wollte die Welt nicht verbessern, man wollte sie neu schaffen und ist dabei bei der Zerstörung dessen, was war, stecken geblieben. Der Konservative zerstört nichts, denn er schätzt, was ist. Naturschutz ist deshalb genauso ein genuin konservatives Anliegen wie der Erhalt regionaler und kultureller Vielfalt. Eine Vielfalt freilich in Ordnung und als Facetten eines reichen und bunten Ganzen. Wie das geht weiß, wer einmal dem Proben des Orchesters vor der Aufführung zugehört hat. Es gibt ein unkoordiniertes, dissonantes Nebeneinander der Musikinstrumente. Bis der Dirigent erscheint und den Taktstock hebt. Der Konservative schafft Harmonie durch den Dirigenten; der Ideologe, in dem er jedes Instrument außer dem seinen vernichtet. Das Vorbild für die Harmonie findet sich in der Natur. Wenn im Sommer die Vögel singen, singt jeder für sich und wunderschön, und dennoch ist der Vogelgesang ohne Dissonanzen. Es gibt eben einen himmlischen Dirigenten, und es geht darum, dass nicht nur die Vögel, sondern auch wieder die Menschen auf ihn sehen.
Konservatives Denken ist sympathisch. Es gibt universale Maßstäbe zurück, die es uns ermöglichen, Dinge zu erkennen und zu beurteilen. Es verurteilt nicht, sondern richtet die verschiedenen Lebensbereiche an einem höheren Ziel aus und veredelt sie dadurch. Integrieren ist besser als desintegrieren, versöhnen besser als spalten. In einer Zeit, in der sich die westliche Welt mannigfaltigen Herausforderungen entgegengestellt sieht – Überalterung und Dekadenz im Inneren, islamischer Machtanspruch im Äußeren – bedarf es mehr als eines unkoordinierten Nebeneinanders der verschiedenen Teildisziplinen, damit der Westen der Westen bleibt. Diese Erkenntnis führt zum neuen Interesse an den geistigen Wurzeln des Abendlandes und hat Papst Benedikt XVI. zum wohl einflussreichsten Intellektuellen der westlichen Welt gemacht. Konservativ zu sein ist en vogue, chicer auf alle Fälle als mit fettigen Langhaarfrisuren oder sauertöpfischer Betroffenheitsmiene den schon seinerzeit peinlichen Rebellionsgestus der 70er oder frühen 80er Jahre nachzuahmen. Gegen eine konservative Renaissance sprechen nur die Schwächen der Konservativen selbst: ein verbittertes, humorloses und teilweise sektoides Auftreten einiger derjenigen, die schon länger dabei sind, und die inhaltliche Unschärfe des eigenen Programms. Wer die Zukunft gewinnen will, muss sich von derlei fernhalten. Es geht darum, eine klare Agenda so zu vertreten, daß alle Gutmeinenden Vertrauen fassen, wenn ein Konservativer ruft: Fürchtet Euch nicht!