Nach mehreren Umweltverbänden scheint sich nun auch die Bürokratie vor Ort gegen das Projekt in Stellung zu bringen. Die geplante Inbetriebnahme im Juli ist somit vom Tisch. Ein Grund zur Sorge, denn die Bundesrepublik steht in einem internationalen Wettbewerb um Investitionen aus dem Ausland.
 
Deutschland als Hochtechnologiestandort ist angewiesen auf sichere und verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen aus dem In- und Ausland. In neue Produktionsstandorte wird nur investiert, wenn der Investor sich auch darauf verlassen kann, nicht in einem Paragraphendschungel zu enden. Hier verliert die Bundesrepublik seit Jahren an Wettbewerbsfähigkeit.
Der Europaabgeordnete Maximilian Krah fordert eine gründliche Überprüfung der bundesdeutschen Zulassungs- und Planungsverfahren. Deutschland habe “ein Bürokratieproblem” so das Mitglied im Außenhandelsausschuss weiter.
Der Handelspolitiker sieht in der Bundesrepublik eine gewisse Technik- und Unternehmerskepsis am Werk:
 
“Wenn wir weiterhin wagemutigen und klugen Köpfen Steine bei der Unternehmens- und Standortgründung in den Weg legen, werden wir den Kampf um die Zukunft des Hochtechnologiestandorts Deutschland verlieren. Tesla würde andernorts der rote Teppich ausgerollt, im strukturschwachen Brandenburg wiehert hingegen der Amtsschimmel. Ein trauriger Höhepunkt einer investitionsfeindlichen Politik.”